„Wir brauchen Macht, um den Wandel anzuführen.“

Samar Al Bradan im Gespräch mit Magda Seewald (VIDC Global Dialogue)

VIDC Online Magazin Spotlight

Dieser Artikel wurde im VIDC Online Magazin Spotlight Dezember 2022 veröffentlicht. Wenn Sie den vierteljährlich erscheinenden Spotlight, Einladungen und Dokumentationen erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.

Gesprächspartnerinnen


Samar Al Bradan ist Studentin der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Ihr Studium und ihre Arbeit konzentrieren sich auf internationales Strafrecht und die Anwendung der universellen Gerichtsbarkeit im syrischen Kontext (CEHRI). Parallel zu ihrer juristischen Laufbahn ist Samar Gründungsmitglied von Syrian Women for Justice and Peace. Sie arbeitet auch als Beraterin für das VIDC in Angelegenheiten der syrischen Diaspora in Österreich und Europa.

Magda Seewald ist Bereichsleiterin von VIDC Global Dialogue. Ihr regionaler Schwerpunkt ist der Nahe Osten. Als Genderreferentin ist sie für die Bereiche Gender & Konflikt sowie Gendersensibilisierung im Migrationskontext zuständig.

Alaa Totanjy Afrah Najm © Karo Pernegger

Alaa Totanjy Afrah Najm © Karo Pernegger

Dieses klare Statement traf Oula Ramadan im Rahmen der Netzwerkkonferenz „Syrian Women in Europe Building the Future“, die am 6. und 7. Oktober 2022 in Wien stattfand. Rund 30 syrische Frauen* aus ganz Europa kamen auf Initiative von VIDC Global Dialogue zusammen, um Möglichkeiten des gemeinsamen Handels für eine bessere Zukunft in Syrien auszuloten. Magda Seewald, bei VIDC Global Dialogue zuständig für die Agenden der UN-Sicherheitsratsresolution 1325, führte das nachfolgende Gespräch mit der VIDC-Konsulentin und Initiatorin der Konferenz Samar Al Bradan.

Seewald: Seit 2015 hat sich in Europa eine starke, sehr aktive syrische Zivilgesellschaft entwickelt. Allein in Deutschland gibt es rund 100 syrische Organisationen. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Konnten Aktivist*innen bereits auf bestehende Netzwerke aus Syrien zurückgreifen?