Feministische Sicherheitspolitik

Hindernisse & Möglichkeiten

Zeit und Ort

Mittwoch, 24. April 2024, 9:30 – 13:30 Uhr
Diplomatischen Akademie, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

Anmeldung: seewald@remove-this.vidc.org

Workshop mit

Stephanie Fenkart

International Institute for Peace

Madita Standke-Erdmann

King’s College London

Moderation:

Mara Elena Zöller

WIDE

Sprache: Deutsch

Workshopreihe Feministische Außenpolitik - Potentiale & Realität


Feministische Außenpolitik aus postkolonialer Perspektive mit Toni Haastrup, 29.11.23

Auftaktveranstaltung im österreichischen Parlament am 28.11.23

Weiterführende Literatur und Links


Policy Brief Feministische Außenpolitik. Ein Weg zu einer gerechteren und friedlicheren Welt. Ein VIDC Policy Brief von Mara Elena Zöller & Magda Seewald, VIDC März 2024

Linkliste zum Policy Brief

VIDC Podcast Blickwechsel: Feministische Außenpolitik - was ist das?

VIDC Podcast Blickwechsel: Feministische Sicherheitspolitik - eine Utopie?

Erklärvideo: Was ist feministische Außenpolitik?

Titel Kooperationen


Ziel der Workshops ist es, verschiedene Ansätze feministischer Sicherheitspolitik und ihre Potentiale, aber auch Dilemmata, kennenzulernen. Speziell im Fokus steht die österreichische Sicherheitspolitik, die vorgestellt und mithilfe feministischer Fragestellungen analysiert werden soll. Auf der Basis der Expertinnen-Inputs wird das Thema in Kleingruppen aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert, und es werden Forderungen für eine feministische österreichische Sicherheitspolitik entwickelt.

Zu den Vortragenden

Stephanie Fenkart

ist seit 2016 Direktorin des Internationalen Instituts für den Frieden in Wien. Sie hat Internationale Entwicklung an der Universität Wien und Menschenrechte an der Donauuniversität Krems studiert und ist Mitglied des Strategie- und Sicherheitspolitischen Beirates der Wissenschaftskommission des Österreichischen Bundesheeres, Vorstandsmitglied des NGO Committee for Peace in Wien sowie Vorstandsvorsitzende des Balkan Forums in Pristina, Kosovo. Ihre Schwerpunkte sind Friedens- und Sicherheitspolitik, Europa- und Außenpolitik, Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie ein regionaler Fokus auf Ost- und Südosteuropa. Gemeinsam mit Marylia Hushcha moderiert sie unter anderem den Podcast: Peace Matters.

Madita Standke-Erdmann

promoviert am Department of War Studies des King's College London zu kolonialen Kontinuitäten in deutscher Außenpolitik in Indien. Ihre Forschung ist im Bereich der feministischen und postkolonialen internationalen Beziehungen, globaler politischer Ökonomien, Kolonialgeschichte und feministischen Sicherheitsstudien angesiedelt. Zuvor hat sie hat sie als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen geflüchtete Frauen geforscht. In diesem Zusammenhang hat sie in Kooperation mit dem Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) zu EU-Grenzpolitik und der Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit der Vereinten Nationen gearbeitet. Sie ist Frauenbeauftragte und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung Deutschland e.V und hat langjährige Erfahrungen in der deutschen und internationalen feministischen Zivilgesellschaft sammeln können.


Hintergrund

Workshopreihe Feministische Außenpolitik – Potentiale & Realität

Ein Kooperationsprojekt von VIDC Global Dialogue und WIDE

Seit Schweden 2014 verkündet hat, seine Außenpolitik in Zukunft feministisch gestalten zu wollen, folgten mehrere Staaten diesem Beispiel: Kanada, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Mexiko, Libyen und zuletzt Deutschland mit durchaus unterschiedlichen Konzepten. So wie es keine einheitliche Definition von Feminismus gibt, scheint es auch keine einheitliche Definition von feministischer Außenpolitik zu geben. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass feministische Außenpolitik eine menschenrechtsbasierte Friedenspolitik ist, die Geschlechtergerechtigkeit erreichen und internationale Herrschafts- und Gewaltverhältnisse überwinden will. So zumindest die Theorie. Wie sieht es jedoch in der Praxis aus?
Die Workshopreihe soll die Grundzüge der feministischen Außenpolitik beleuchten und aufzeigen, wie eine Außenpolitik gestaltet werden müsste, um dem Anspruch, feministisch zu sein, zu entsprechen. Es werden dabei die einzelnen Handlungsfelder der Außenpolitik, von Sicherheitspolitik über Migrationspolitik, Klimapolitik, Handelspolitik bis hin zu internationaler Zusammenarbeit feministisch analysiert mit dem Ziel, Forderungen zu entwickeln, die als Grundlage für zivilgesellschaftliche Interventionen im Hinblick auf die Gestaltung einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik in Österreich dienen können.