Feministische Praxis: Für mehr Gerechtigkeit im globalen Handel

Workshop im Rahmen der Reihe Feministische Außenpolitik – Potentiale & Realität

Feministische Handelspolitik

©UN Women Ryan Brown, UN Women Joe Saade

Handelspolitik feministisch hinterfragen

Handel ist ein zentrales Instrument der Außenpolitik – und häufig ein Mittel, kolonial geprägte Machtasymmetrien fortzuschreiben. Handelsabkommen entscheiden maßgeblich darüber, wie Menschen weltweit als ökonomische Akteur*innen in Märkte eingebunden werden; sie prägen wirtschaftliche, ökologische, soziale und kulturelle Ungleichheiten – sowohl zwischen Staaten als auch innerhalb von Gesellschaften. Rassistische und geschlechtsspezifische Strukturen der internationalen Arbeitsteilung werden dabei meist reproduziert.
Aus feministischer Perspektive gilt es daher, Handelsabkommen kritisch zu beleuchten: Welche wirtschaftlichen, politischen und sozialen Rechte werden dadurch bedroht oder untergraben? Welche Gerechtigkeitslücken verschärfen sich?

Da die Handelspolitik Europas weitgehend in die Zuständigkeit der EU fällt, richten wir den Fokus unseres Workshops auf aktuelle europäische Initiativen:
•    Team Europe Initiative – Wie gestaltet die EU ihre Handels  und Investitionsstrategie gegenüber dem afrikanischen Kontinent, und welche feministischen Kritikpunkte ergeben sich daraus?
•    EU Mercosur Abkommen – Warum sorgt das Abkommen erneut für Kontroversen, und welche Auswirkungen hat es besonders für Frauen, marginalisierte Gruppen und die Umwelt in den beteiligten Ländern?

Gemeinsam wollen wir analysieren, diskutieren und Handlungsoptionen erarbeiten.

 Zu den Personen

Miriam Mona Mukalazi 

arbeitet am VIDC im Programmbereich Afrika Politik. Sie ist promovierte Politikwissenschaftlerin im Bereich Sicherheitspolitik und forschte u.a. am Institute for Peace and Security Studies in Addis Ababa. Zuvor arbeitete sie bei UN Women Deutschland sowie als Consultant für die Weltbank, die Europäische Kommission und für politische Stiftungen.

Theresa Kofler 

ist Handelsexpertin und Koordinatorin der Plattform Anders Handeln. Anders Handeln ist ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Gewerkschaften, Umwelt-NGOs, Entwicklungs-NGOs und 
kirchlichen Organisationen, die gemeinsam gegen neoliberale Handelsabkommen und für 
gerechte Globalisierung arbeiten. 

Mara Elena Zöller 

hat einen Masterabschluss in European Global Studies mit Schwerpunkt "Conflict and Development" absolviert und sich intensiv mit dem europäischen Nexus zwischen Migrations-, Entwicklungs-. und Sicherheitspolitik auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang wurde feministische Außenpolitik zu ihrem Fokus, zu dem sie in Zusammenarbeit mit dem VIDC einen Policy Brief eröffentlichte. Derzeit arbeitet sie als Beraterin für politische Bildung mit den Schwerpunkten Geschlechtergerechtigkeit und intersektionale Klimagerechtigkeit im Kontext der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.“ 

Workshopreihe Feministische Außenpolitik Potentiale & Realität

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